Alice DSL -> Bestellen, Einrichten, Glücklich sein?

Nicht wirklich. Alice verschickt derzeit Anmeldebestätigungen mit ungültigen Benutzerdaten. Ersetzen Sie die Zugangsdaten nach Schema VorwahlRufnummer durch Vorwahl/Rufnummer. Beachten Sie den Schrägstrich!

Haben Sie also die Rufnummer 456789 und die Vorwahl 0123 lautet der Benutzername 0123/456789. Steht nirgendwo, warum auch?

Weiterhin ist nach der Einrichtung des Modems dieses zwingend mindestens 2 Minuten vom Stromnetz zu trennen, dann sollte alles funktionieren. Steht auch nirgendwo, warum auch. 😉

Ralph Lehmann – IT-Service

Der E-Mail Support von Google AdSense

Nachdem ich nun schon einige Zeit bei Google AdWords dabei bin, habe ich beschlossen, mir auch mal das Gegenstück dazu anzusehen: Google AdSense. Nicht, das ich mir davon nennenswerte Einnahmen erhoffe. Es geht mir in erster Linie darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Google-Werbewelt aus der Sicht der Publisher aussieht.

Gesagt, getan. Vor ein paar Tagen registrierte ich also erst einmal die neue Domain dsl-wlan.info, da ich meine Seiten unter ralph-lehmann.de aus prizipiellen Gründen nicht für die Schaltung fremder Anzeigen benutzen möchte. Dann stellte ich etwas Content auf die neue Site, meldete ich mich bei AdSense an und reichte die Site zur Genehmigung ein.

Schon nach einer Woche bekam ich Nachricht von AdSense, alles i.O., es kann losgehen. Ich erstellte einen so genannten Linkblock und eine benutzerdefinierte Suchmaschine und packte beides auf die Site. Und nach ein paar Minuten, siehe da, es funktioniert tatsächlich perfekt. Froy! 🙂

Naja, fast perfekt. Die Hintergrundfarbe der benutzerdefinierten Suchmaschine passt nicht zum Seitenhintergrund. Also ist Hilfe lesen, Einstellungen kontrollieren etc. angesagt. Am Ende bleibt nur die Erkenntnis: Der generierte Google-Code für die Suchmaschine ist fehlerhaft, und er bleibt auch nach erneuten Versuchen fehlerhaft. Statt einer Zeile wie
<div class=“cse-branding-bottom“ style=“background-color:#CCCCCC;color:#000000″>
steht dort
<div class=“cse-branding-bottom“ style=“background-color:#999999;color:#000000″>

Der eine oder andere mag jetzt einwenden, dass man das Problem doch leicht manuell beheben könnte. Richtig, man könnte. Man darf es aber nicht.

Was bleibt anderes übrig, als eine Nachricht an den Support? Nichts eigentlich. Aber wo auf den Hilfeseiten gibt es eine E-Mail-Adresse? Antwort: Nirgendwo. Es gibt dort lediglich ein Formular, in dem man kategorisiert Kontakt mit dem Support aufnehmen soll.

Nun, das will ich aber nicht, weil keine der Kategorien passt. Deshalb folgt wieder eine Recherche in einschlägigen Foren, und siehe da, es gibt tatsächlich eine Support E-Mail-Adresse. Blöd ist halt nur, dass meine Fehlerbeschreibung an diese Adresse zwar unverzüglich aber leider vollautomatisch mit dem Hinweis quittiert wird, man möge doch bitte das weiter oben genannte Kontaktformular nutzen. Toll! 🙁

Wie auch immer, gehen wir also über die AdSense-Hilfe zum Formular und versuchen, eine halbwegs passende Kategorie zu finden. Wie wäre es mit Fehleranalyse AdSense für Suchergebnisseiten und folgendem Kann ich den Code für AdSense für Suchergebnisseiten ändern?

Versuchen wir es, es gibt ja nichts Besseres. Was aber passiert, wenn man jetzt auf die Schaltfläche „Weiter“ klickt?

Nein, ich verrate es nicht, bitte selbst ausprobieren. Und selbst zu dem Schluss kommen: „Sie haben drei gelbe Bananen gewählt!“

Ralph Lehmann * IT-Service

Rsnapshot Backup mit Windows und Cygwin – Objekte ausschließen

Oft ist der wichtigste Gegenstand eines Backups eine benutzerspezifische Datenstruktur. Auch unter Windows sind in dieser Struktur nämlich alle sicherungswürdigen Daten eines Benutzers enthalten.

So finden sich bei Windows XP unter %SystemDrive%\Dokumente und Einstellungen\%Username% z.B. die „eigenen Dateien“ des Benutzers, seine Outlook Datendatei, Thunderbird-Anwendungsdaten, Browser-Favoriten und viele andere Daten, deren Sicherung äußerst wichtig ist. Leider werden hier aber auch Daten gespeichert, deren Sicherung sinnlos wäre (z.B. temporäre Dateien). Und auch solche Daten, die im laufenden Betrieb i.d.R. gelockt sind, z.B.

  • NTUSER.DAT
  • NTUSER.DAT.LOG

Über solche gelockten Daten stolpert rsnapshot und schreibt entsprechende Fehlermeldungen ins Protokoll. Deshalb sollten Daten dieser Art von der Sicherung ausgeschlossen werden.

Ein Blick in die manpage von rsnapshot lässt die Sache trivial erscheinen, man fügt Zeilen wie die folgende
exclude    /cygdrive/f/Dokumente und Einstellungen/lehmann2/NTUSER.DAT
in die Konfigurationsdatei ein – und alles sollte zukünftig ohne Fehler ablaufen.

Leider ist dem nicht so, rsnapshot versucht nach wie vor, die Datei zu sichern und scheitert dabei. Auch der Versuch mit
exclude    /cygdrive/f/Dokumente\ und\ Einstellungen/lehmann2/NTUSER.DAT
die Leerzeichen zu maskieren, führt leider nicht zum Erfolg.

Einzig die Methode, mit
exclude    /cygdrive/f/Dokumente?und?Einstellungen/lehmann2/NTUSER.DAT
die Leerzeichen durch Fragezeichen zu ersetzen, funktioniert letztlich zuverlässig.

Ralph Lehmann * IT-Service

Google entschuldigt sich – Respekt!

Viele Menschen, gerade in Deutschland, haben was gegen Google. Der Konzern ist scheinbar übermächtig und verleibt sich das Internet in den Augen so manchen Nutzers förmlich ein.

Hinzu kommt, dass Google dem durchschnittlichen Datenschützer ein riesiger Dorn im Auge ist, weil es zahlreiche Dienste zwar kostenfrei,  aber nur nach vorheriger Registrierung für Benutzer in aller Welt zur Verfügung stellt.

Und hinzu kommt auch die Diskussion um Analytics – diese Software wertet für Webmaster Zugriffe auf deren Websites aus, damit diese in Erfahrung bringen können, wie sich die Benutzer auf der Site bewegen. Einige Datenschützer haben es sich offenbar auf die Fahne geschrieben, dass Analytics auf jeden Fall böse sein muss – schließlich wertet das Programm auch das furchtbar private Datum „IP-Adresse“ aus!1elf. Aber ich schweife ab …

Dieser furchtbar böse Konzern hat jedenfalls am vergangenen Wochenende eine Panne gehabt, eine ziemlich schwerwiegende sogar. Für ca. eine dreiviertel Stunde wurden sämtliche Sites auf der Google-Suchseite als gefährlich gekennzeichnet. Nähere Einzelheiten zu diesem Vorfall findet man u.a. auf Heise Online.

Und was macht dieser böse Internet-Konzern? Nein, er kehrt die Sache nicht unter den Teppich, so wie man es von anderen Firmen kennt, er schiebt die Schuld auch nicht auf eine technische Panne, für die niemand etwas kann. Er erklärt ganz klar das Problem: Menschliches Versagen.

Und er entschuldigt sich bei seinen Benutzern und den Webmastern, die durch den Fehler betroffen waren. Näheres dazu gibt es im Webmaster Zentrale Blog.

Also, unter böse stelle ich mir etwas anderes vor … aber es mag auch sein, dass ich Demagogen, und viele Datenschützer gehören leider zu dieser Gruppe, nicht ausstehen kann.

Ralph Lehmann * IT-Service

rsnapshot Problem – gelöschte Daten werden nicht aus dem Backupverzeichnis entfernt

Immer mal wieder kommt es vor, dass rsnapshot hartnäckig Daten in den Backupordnern hält, die im Originalverzeichnis schon lange gelöscht wurden. Besonders nach Änderungen an der Konfigurationsdatei.

Abhilfe: Vorübergehende Unterbrechung der „Backupkette“. Wenn also zum Beispiel „daily“ Ihr kleinstes Intervall ist, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Benennen Sie das jüngste Backup um (z.B. daily.0 nach daily.tmp)
  2. Warten Sie die nächste Sicherung ab. Sie werden feststellen, dass zwischen daily.0 und daily.2 eine Lücke haben, d.h. daily.1 fehlt.
  3. Benennen Sie daily.tmp in daily.1 um.

Ab sofort sollte rsnapshot wieder wie gewünscht funktionieren.

Ralph Lehmann * IT-Service

Geo-Targeting: Yahoo! SearchMaerketing behandelt deutsche Kunden zweitklassig

Schon einige Male habe ich mit der Hotline von Yahoo SearchMaerketing darüber diskutiert, ob man nicht auch bei Yahoo! ein Geo-Targeting bis hinunter auf die Ebene von Städten implementieren könnte. So wie bei Google. Die Antwort lautete stets: „Geht nicht, ist technisch nicht möglich.“

Heute nun bin ich nach einem Hinweis per E-Mail im Internet auf eine Quelle gestoßen, die die obige Aussage direkt widerlegt. Und wo?

Bei Yahoo! natürlich. Denn auf deren US-Webseiten wird damit geworben, dass Geo-Targeting bis herunter auf die Ebene von Postleitzahlen(!) möglich ist. Google soll in den Staaten offensichtlich vor Neid erblassen … 😉

Details: http://help.yahoo.com/l/us/yahoo/ysm/sps/articles/create_campaign2.html?terms=geo+targeting

Und warum poste ich das? Ich möchte alle Interessierten (also regional agierende Anbieter, egal wo in Deutschland) bitten, den Support von Y!SM zu bitten, dieses Feature auch für deutsche Kunden freizuschalten. Vielleicht ändert sich ja was, wenn nur genügend Kunden oft genug danach fragen.

Ralph Lehmann * IT-Services

Yahoo! SearchMaerketing: Content Match wird eingestellt

Soeben flatterte ein E-Mail von Yahoo! SearchMaerketing in mein Postfach, in welchem mir mitgeteilt wurde, dass Content Match zum 31.03.2009 in Europa eingestellt wird. Was bedeutet das für uns?

Nun, wieder ein Stückchen mehr Dominanz von Google im Online-Anzeigenmarkt. Damit verbunden sicherlich auch höhere Kosten für alle Werbenden. Und einen weiteren Grund für Microsoft, sich nur noch für die Yahoo! Suchtechnologie zu interessieren.

Ralph Lehmann * IT-Service

Erfolglos sein im Internet – so klappt das garantiert!

Willkommen im neuen Jahr, willkommen zurück in den Untiefen des Internets! 😉 Ein kurzer Blick auf die Internetseiten meiner (geografischen) Nachbarn zeigt jedenfalls noch immer, dass die breite Masse(tm) sich nach wie vor überhaut keinen Kopf darüber macht,

  • warum sie überhaupt Bestandteil des Internets ist und
  • wie dies wenigstens halbwegs erfolgreich umgesetzt werden kann.

Ich poste deshalb exklusiv für Sie (ja, nur für Sie) meine 10 heißesten Tipps für Erfolglosigkeit im Internet. Damit Sie es genauso gut machen können wie meine Nachbarn.

  1. Machen Sie sich keine Gedanken darüber, was Sie mit Ihrer Website erreichen wollen. Schließlich haben alle eine, die meisten eine schlechte, und falls Ihre noch schlechter ist, fällt das gar nicht weiter auf.
  2. Vermeiden Sie Überlegungen darüber, ob Ihre Besucher den Inhalt Ihrer Site verstehen. Werfen Sie mit unverständlichen Fachbegriffen um sich und geben Sie dem Kunden das sichere Gefühl, ein ausgemachter Idiot zu sein.
  3. Machen Sie ordentlich Werbung auf Ihre Seite! Am meisten freut es den Benutzer, wenn er nach dem Betreten bunt blinkende Popups (die sich am Besten nicht ohne Weiteres schließen lassen) vorfindet und die ihn am Lesen Ihres Seiteninhalts hindern.
  4. Verwenden Sie bevorzugt Schriftarten, die den Besitz einer Lupe zwingend voraussetzen. Verhindern Sie, dass Ihr Kunde die Darstellung vergrößern kann.
  5. Vermeiden Sie es, Kontaktinformationen an gut auffindbaren Stellen aufzuführen. Jeder Kunde, der Sie anruft, ist ein potentieller Störer!
  6. Verlangen Sie in Formularen keinesfalls nur die von Ihnen wirklich benötigten Daten. Ihr Kunde giert förmlich danach, Ihnen die sexuellen Vorlieben seiner Katze, die Verlustleistung seiner Stereoanlage und weitere Details mitzuteilen, die Sie gar nicht speichern dürfen.
  7. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Site von Google & Co. keinesfalls gefunden oder gar indexiert wird. Verwenden Sie Frames und vermeiden Sie eine ordentliche interne Verlinkung.
  8. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte! Vermeiden Sie deshalb Text auf Ihren Seiten, der blöde Google-Roboter soll sich an Ihren Grafiken ruhig die Zähne ausbeißen.
  9. Geben Sie Ihren Seiten keinesfalls passende Titel oder Beschreibungen. Sie könnten gefunden werden!!
  10. Im Zweifel wenden Sie sich am Besten an eine der zahlreichen zwielichtigen Agenturen. Die wird Ihre Site mit illegalen Mitteln für schweres Geld „optimieren“ und so dafür sorgen, dass Google & Co. Ihre Seite garantiert nicht mehr listen.

Ralph Lehmann * IT-Service

Bekämpfung von Kinderpornografie – Vorschläge aus Absurdistan

Zugegeben, es ist schon ein paar Tage her, dass der geschätzte Innenminister des Landes Niedersachsen seinen Vorschlag zum Thema Bekämpfung der Kinderpornografie im Internet unterbreitet hat. Ich wollte allerdings nicht sofort etwas darüber schreiben, da ich die Verwendung von Schimpfwörtern wie Demagoge, Idiot, Rattenfänger, Dummschwätzer etc. aus prinzipiellen Gründen ablehne. Aber jetzt, nachdem ich ein paar mal tief Luft holen konnte, habe ich mich wieder im Griff. 😉

Zur Methode: Der Minister will die Provider verpflichten, ihren Kunden vorzuschreiben, Filtersoftware zu installieren, die den Zugang zu entsprechenden Seiten verhindert. „Die Provider sollten auch erkennen, ob die Filtersoftware beim Kunden aktiv ist, und diesem andernfalls den Zugang zum Internet verwehren.“ In einem ersten Schritt soll das für die Anbieter seines Bundeslandes gelten, in einem zweiten Schritt für alle Provider in Deutschland.

Was bedeutet das für den Kunden? Erst einmal, dass er unter einen Generalverdacht fällt, denn der Filter soll ja auf jedem einzelnen Computer laufen. Genial. Wie wäre es – Herr Minister – wenn wir den Bundestrojaner auch gleich verpflichtend auf jedem einzelnen Computer zum Einsatz bringen? Das wäre nur konsequent, denn schließlich sind wir alle nicht nur potentielle Kinderschänder sondern auch potentielle Terroristen!1elf

Jetzt zur Technik: Wer soll eigentlich diese Software entwickeln, nicht nur für Windows, sondern auch für Linux, BSD, MAC OS, PDAs, Handys, Spielekonsolen …? Und wer soll das bezahlen? Und wie soll kontrolliert werden, dass findige Benutzer den Filter nicht umgehen?

Und weiter: Wie soll eigentlich mit Firmen verfahren werden, wo z.B. 100 Benutzer hinter einem Router sitzen und über diesen ins Internet gehen? Sperrt man der ganzen Firma den Zugang, wenn auf einem Rechner der Filter fehlt?

Nunja, der Herr Minister scheint ja selbst nicht so richtig an die Wirksamkeit der ersten beiden Schritte seines Drei-Stufen-Planes zu glauben. Deshalb strebt er auch an, im letzten Schritt Filter bei den Providern selbst einzusetzen, die unerlaubte Inhalte ausfiltern sollen.

Wozu so etwas führen kann, zeigt ein anschauliches Beispiel aus Großbritannien, wo mal eben für einige Zeit ein kompletter Artikel auf Wikipedia (nicht nur das beanstandete Bild!) nicht erreichbar war.

Und anders herum: Wie will man mit Filtern beim Provider eigentlich mit Verbindungen klarkommen, deren Inhalte dieser nicht analysieren kann, weil sie verschlüsselt sind? Eben, das funktioniert nicht, es sei denn, man verböte verschlüsselte Verbindungen grundsätzlich.

Fazit: Ein Politiker versucht mit einem hochgradig emotional diskutiertem Thema Stimmung zu machen, immer nach dem Motto: Wir tun endlich etwas, uns sollte man wählen. Ich behaupte, dass die mangelden Kenntnisse der meisten Bürger – also Wähler – dabei ganz bewusst einkalkuliert werden. Das – und nicht nur Kinderpornografie – ist schlicht ekelhaft.

Ralph Lehmann * IT-Service