Windows 10 (Build 14393.351): Explorer stürzt ab

Derzeit existiert ein Bug in Windows 10, welcher den Explorer beim Zugriff auf lange Pfade regelmäßig zum Absturz bringt. Besonders unangenehm daran ist, dass es bereits reicht, wenn sich eine entsprechende Datei in der Liste der zuletzt verwendeten Dateien befindet und dieser Eintrag z.B. durch Scrollen mit dem Mausrad oder Benutzen der Bildlaufleiste in den sichtbaren Bereich gebracht wird. Windows Explorer verabschiedet sich in solchen Fällen inclusive aller geöffneter Fenster und startet neu.

Im Anwendungsprotokoll finden sich in der Folge Einträge wie:
Application Error – EventID 1000
Name der fehlerhaften Anwendung: explorer.exe, Version: 10.0.14393.351, Zeitstempel: xxxxxxxx
Name des fehlerhaften Moduls: ntdll.dll, Version: 10.0.14393.351

Lösung 1: Warten. Microsoft ist gerade dabei, eine Möglichkeit zur Verarbeitung längerer Pfade als 260 Zeichen einzuführen.
(Details bei superuser.com)

Lösung 2: Aufräumen. Dateiablage so umgestalten, dass überlange Pfade nicht mehr vorkommen.

Lösung 3 (provisorisch): Explorer so konfigurieren, dass er keine Miniaturansichten anzeigt.
(Details bei answers.microsoft.com)

Ralph Lehmann :: Computerservice und IT-Beratung

Kundenfragen zu Acer Reliability Promise

und meine Antworten dazu:

Was ist das jetzt schon wieder?
Ein Garantieversprechen.

Was genau bedeutet es?
Wenn Ihnen im ersten Jahr ein Acer Gerät kaputt geht, bekommen Sie einen Teil des Geldes zurück, und das zusätzlich zur kostenlosen Reparatur.

Bei allen Geräten?
Nein, nur bei denen für Profis. Veriton, Travelmate, etc.

Sollte ich den Aufwand in Kauf nehmen und wirklich alle Geräte nach dem Kauf für das Programm anmelden?
Meiner Ansicht nach – nein. Denn ich habe es noch nie (Präzisierung 24.10.215: bisher lediglich bei zwei Geräten) erlebt, dass eines dieser Geräte in den ersten zwölf Monaten „einfach so“ kaputt gegangen ist.

Egal – ich will mich im Zweifel nicht ärgern müssen. Wo gibt es Infos von Acer selbst?
Offizielle Infos zu Acer Reliability Promise

Ralph Lehmann – Computerervice und IT-Beratung Leipzig

Wer braucht eigentlich wofür Tuning Tools ;-) – eine Hypothese

Heute erreichte mich die verzweifelte Anfrage eines Notebook-Besitzers. Er schilderte, dass es ihm seit einigen Tagen nicht mehr möglich wäre, sich mit dem Internet zu verbinden. Auf meine Nachfrage, was er denn im Vorfeld dieses Problems an seinem System verändert habe, erwähnte er ein Tuning-Tool, welches einem von ihm erworbenen PC-Magazin beigelegt war.

Eigentlich könnte der Beitrag an dieser Stelle schon zu Ende sein. Über die (vorsichtig ausgedrückt!) Entbehrlichkeit solcher Programme ist schließlich mehr als genug gesagt und geschrieben worden. Und dem Fazit „Finger weg!“ ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Überdies hat sich der Anbieter im konkreten Fall auch noch erlaubt, herzhaft den Dienst für die automatische Konfiguration des WLAN-Adapters abzuschalten. Warum auch nicht? Irgend etwas ändern muss man ja schließlich und Qualitätssicherung kostet Geld. 😀 Ein Hinweis auf das Problem im Forum der Zeitschrift muss dann ja wohl reichen – und dass der betroffene Anwender das Forum mit seinem deaktivierten Adapter nicht erreichen kann – das ist einfach Pech. 😉

Trotzdem möchte ich an dieser Stelle ein paar freche Hypothesen zum Besten geben, warum es immer und immer wieder zu solchen Katastrophen kommt, von denen die im ersten Absatz beschriebene nur eine von zahllosen Varianten ist:

1. Laien neigen mitunter dazu, Tipps von vermeintlichen Profis besonders dann besonders ernst zu nehmen, wenn diese mit geringem Aufwand erreichbare sagenhafte Verbesserungen versprechen. Das ist beim Benzin sparen (man denke an den berühmten Magnetring!) nicht anders als beim Rechenknecht.

2. Der Käufer eines PC-Magazins will, dass sich das investierte Geld rentiert. Ein auf dem Begleitmedium geliefertes Programm, welches nicht unverzüglich auf seinem PC landet, wird gewöhnlich als Verschwendung empfunden.

3.  Das PC-Magazin muss ein Tuning Tool beilegen, weil das die anderen Magazine auch tun.

4. Der geplagte Anwender wird die Schuld an der Katastrophe niemals beim Tool suchen, Schuld ist immer Microsoft, das war schließlich schon immer so.

5. Über kurz oder lang wird der verzweifelte Anwender des Tools auf jeden Fall (über welchen Adapter auch immer … ) im Forum des Magazins aufschlagen. Und dort bekommt er neben den Hinweisen all der anderen Geschädigten auf jeden Fall eine Menge Werbung zu sehen – Werbung, an deren Erlösen der Verlag des Magazins nicht unwesentlich beteiligt sein dürfte.

Aber wie gesagt, dies sind alles nur unbelegte Hypothesen …

IT- und Computer-Service Leipzig * Ralph Lehmann

Installation von Windows 7 hängt beim Abschnitt „Die Installation wird abgeschlossen“

Gewöhnlich ist die Installation von Windows 7 selbst für Laien ein Kinderspiel. Mitunter gibt es dennoch Probleme, so auch im Fall einer telefonischen Anfrage von heute Vormittag.

Schwierigkeiten gibt es z.B. wegen eines veralteten BIOS, fehlerhafter SATA-Treiber oder zickigen Grafikkarten. Dann ist guter Rat teuer und ohne aufwändige Tests ist meist nichts zu machen.

Sehr oft allerdings – so auch im heutigen Fall – gibt es Probleme mit am Rechner angeschlossenen USB-Geräten, und in solchen Fällen ist die Lösung geradezu trivial – man muss nur darauf kommen! 😉

Eine kurze Anleitung finden Sie u.a. im entsprechenden Unterabschnitt zu Windows 7 auf meiner Website.

Ralph Lehmann * IT-Service

Kunde beschwert sich, dass die Telefonnummer nicht übermittelt wird …

Die Lage: Einer Ihrer Kunden merkt Ihnen gegenüber ziemlich spitz an, dass Sie letztens auf seinen Anrufbeantworter gesprochen haben, aber Ihre Telefonnummer dabei nicht übermittelt wurde. Oder dass er einen Ihrer Anrufe widerwillig entgegennommen hat, obwohl im Display das hässliche Wort „unbekannt“ auftauchte.

Aufwändige Recherchen ergeben, dass dieses Problem besonders oft dann auftritt, wenn Sie selbst längere Zeit nicht erreichbar sind. Wie kann das sein?

Eigentlich ist alles ganz einfach:

  1. Sie haben einen Anschluss bei dem Telefonriesen, der sich Magenta in einer bestimmten Ausprägung hat patentieren lassen.
  2. Sie haben keinen herkömmlichen Anrufbeantworter, da bei besagtem Telefonriesen die Möglichkeit besteht, einen solchen einfach virtuell/online einzurichten.
  3. Sie hören Ihren AB regelmäßig ab, und wenn Ihnen ein Anruf wichtig ist, nutzen Sie die Möglichkeit, durch den Druck einer bestimmten Taste schnell und einfach den Anrufer Ihres virtuellen Anrufbeantworters direkt zurück zu rufen.

Das Problem an der Sache ist NICHT, dass Ihre Rufnummer dabei NICHT übermittelt wird. Das Problem ist, dass dieses Verhalten – jedenfalls meines Wissens nach – nirgendwo dokumentiert ist. Und das Sie deshalb eben völlig arglos die besagte Taste benutzen, um einen Ihrer Kunden schnell und einfach zurück zu rufen.

Wenn Sie also bei besagtem Telefonriesen, der sich Magenta in einer bestimmten Ausprägung hat patentieren lassen, einen Online-Anrufbeantworter nutzen und die Rückrufoption verwenden, stehen Sie aus Sicht nicht weniger Ihrer Kunden auf einmal in einer Reihe mit zahlreichen dubiosen Callcentern. Jenen nämlich, die versuchen, auch mit Hilfe der Verschleierung Ihrer Identität den schnellen Euro zu machen. Jenen, die frech Ihre Rufnummer unterdrücken.

Ralph Lehmann * IT-Service

Probleme mit der winmail.dat durch outlook.nk2

Wer einen Computer mit Obst auf dem Gehäuse oder einen Linux-Rechner besitzt bzw. auf seinem Windows-PC ein anderes Programm als MS-Outlook für den Empfang von E-Mail benutzt, ist mit Sicherheit schon einmal über eine Nachricht gestolpert, an welche eine winmail.dat-Datei angehangen war. Eine Nachfrage beim Absender ergibt dann gewöhnlich, dass statt der winmail.dat ursprünglich irgend eine PDF-Datei oder eine Tabelle oder ein Brief oder, oder … an die Nachricht angehangen wurde.

Und wer ist daran schuld, dass statt des gewünschten Anhangs winmail^W^W^Binärmüll beim Empfänger der Nachricht eintrifft? Der Windowsbenutzer natürlich. Der ist sowieso immer schuld! 😉

OK, jetzt mal im Ernst: Eine winmail.dat wird immer dann erzeugt, wenn der Absender seine Nachrichten im Outlook rtf-Format verschickt. Das passiert z.B. wenn

  • Outlook als Vorgabe so konfiguriert wird oder
  • der Empfänger im Adressbuch des Absender entsprechend konfiguriert wird oder
  • der Benutzer als Absender die Nachricht im Einzelfall im rtf-Format sendet

Fehlerquellen sind also reichlich vorhanden. Im Unternehmensnetzwerk empfiehlt es sich deshalb, Outlook mittels eines GPO zentral so einzustellen, dass alle Nachrichten immer als reiner Text verschickt werden. Wenn dann allerdings nach Implementierung des GPO einige Nachrichten noch immer mit angehangener winmail.dat beim Empfänger aufschlagen, ist guter Rat teuer. Besonders dann, wenn sich nach Inspektion des Absender Computers herausstellt, dass dort tatsächlich alles richtig eingestellt ist – gesendet wird laut Outlook an alle Empfänger im Allgemeinen und an den bestimmten Empfänger im Besonderen plain-text …

Die Lösung für dieses Mysterium liegt übrigens im lokalen Namensauflösungs-Cache von Outlook. Wenn also an den Empfänger in grauer Vorzeit schon einmal eine Nachricht im rtf-Format versendet wurde, wird das auch weiterhin so geschehen. Und zwar auch dann, wenn der Empfänger inzwischen im Adressbuch geändert und/oder das Outlook generell auf plain-text umgestellt und/oder das oben genannte GPO diese Einstellung für alle Benutzer vorgibt.

In einem Forum fand ich die Empfehlung, eine neue E-Mail an den „defekten“ Empfänger zu erstellen und nach der Ergänzung seines Namens durch den Cache der outlook.nk2 den Namen in der Adresszeile zu markieren und schließlich auf die [entf]-Taste zu drücken. Angeblich wird der fehlerhafte Eintrag dadurch aus dem dubiosen Cache entfernt.

Ich entschloss mich allerdings – nun schon reichlich genervt – das Problem anders und wie ich glaube gründlicher zu lösen: Nach der rückstandsfreien Entsorgung der outlook.nk2 (die ja womöglich noch zahlreiche weitere vergiftete Adressen enthielt) sollte zukünftig auch kein anderer Empfänger mit einer angehangenen winmail.dat beglückt werden.

Ralph Lehmann * IT-Service

Microsoft SQL Server 2005 SP3 Installation schlägt fehl

Seit über einem Jahr beschäftigte mich o.g. Problem: SQL Server 2000, vor geraumer Zeit aktualisiert auf Version 2005 kann seit der Installation des SP2 nicht mehr aktualisiert werden.

Die vom Kunden verwendete Software verlangt ab sofort allerdings SP3. Was nun?

Respekt! Der MS-Support wusste tatsächlich Rat:

Löschen/Umbenennen der folgenden Registry-Key hat die Installation ermöglicht.
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Microsoft SQLServer\MSSQL.X\Setup\SQLGroup
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Microsoft SQLServer\MSSQL.X\Setup\AGTGroup
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Microsoft SQLServer\MSSQL.X\Setup\FTSGroup

Danke!

Ralph Lehmann * IT-Service



			

Ich habe Sie/Dich gesucht, aber nicht gefunden …

… so lautet eine oft geäußerte Beschwerde von Interessenten, aber auch von Freunden und Bekannten. Wie kann das sein? Wieso werde ich, also einer, der quasi mit dem Internet verheiratet ist, nicht gefunden?

Die Antwort ist banal, trivial, suboptimal: Mein Name lautet nicht „Ralf Lehmann“ sondern „Ralph Lehmann„. Und ich will mich jetzt nicht darüber beklagen, dass selbst Menschen, die mir ziemlich nahe stehen, das immer noch nicht verinnerlicht haben.

Allerdings würde ja auch niemand auf die Idee kommen, sich darüber zu beschweren, dass er meine Nummer im Telefonbuch unter „Ralf Lehmann“ nicht findet. Offensichtlich aber ist das beim Medium Internet ein wenig anders.

Resignierend stelle ich also fest, dass es wohl das Beste wäre, die Google Maschine darüber zu informieren, dass man bei Eingabe des Suchbegriffs „Ralf Lehmann“ eben auf meiner Website zu landen hat. Natürlich verstößt das gegen die Richtlinien, aber was bleibt mir anderes übrig, wenn selbst meine Freunde mit dem Suchbegriff „Ralf Lehmann“ nach mir suchen?

So, genug gespammt! 😉

Ralf Lehmann * IT-Sicherheitsanalyse + Beratung

Nachtrag: Mein Provider macht gerade ein Aktionsangebot, EU-Domains zum Dumpingpreis! Also habe ich mal für ein Jahr ralf-lehmann.eu registriert, vielleicht hilft’s ja.

Alice DSL -> Bestellen, Einrichten, Glücklich sein?

Nicht wirklich. Alice verschickt derzeit Anmeldebestätigungen mit ungültigen Benutzerdaten. Ersetzen Sie die Zugangsdaten nach Schema VorwahlRufnummer durch Vorwahl/Rufnummer. Beachten Sie den Schrägstrich!

Haben Sie also die Rufnummer 456789 und die Vorwahl 0123 lautet der Benutzername 0123/456789. Steht nirgendwo, warum auch?

Weiterhin ist nach der Einrichtung des Modems dieses zwingend mindestens 2 Minuten vom Stromnetz zu trennen, dann sollte alles funktionieren. Steht auch nirgendwo, warum auch. 😉

Ralph Lehmann – IT-Service