Probleme mit den Google Spracheinstellungen im Firefox durch SeoQuake

Viele Wochen kämpfte ich erfolglos gegen Merkwürdigkeiten auf einigen Google-Seiten an, die mit der voreingestellten Sprache des Browsers (bzw. deren Nichtbeachtung) zusammenhängen. So wechselte z.B. nach einigen Sekunden das AdWords-Hilfe-Forum stets von deutsch auf englisch, was zur Folge hatte, dass der gewünschte Beitrag auf einmal nicht mehr verfügbar war.

Hintergrund war, dass Links wie
http://www.google.com/support/forum/p/adwords/label?lid=11bf98bd740ccd2b&hl=de
automatisch auf
http://www.google.com/support/forum/p/adwords/label?lid=11bf98bd740ccd2b&hl=en
weitergeleitet wurden, dort allerdings gibt es keine Beiträge – weder deutsche noch englische.

Nach stundenlangem Googeln sowie der Kontrolle sämtlicher Einstellungen in der user.js, der prefs.js, der Spracheinstellungen im Browser, der about:config Parameter, ferner dem Löschen sämtlicher Cookies, der Aktualisierung des Firefox, der Kontrolle der Benutzer-Berechtigungen im Dateisystem und zahlreicher weiterer mehr oder weniger verzweifelter Aktionen versuchte ich als letztes die Deaktivierung sämtlicher Add-ons.

Und siehe da – deutsche Links blieben auf einmal wieder deutsch, dänische dänisch usw.

Schließlich ließ sich als schuldiges Add-on eindeutig SeoQuake (derzeit Version 2.7.9.1) identifizieren – genauer gesagt, die aktivierte Checkbox „Enable“ unter „Preferences/Modules/SE Modules/Google“. Nach der Entfernung des Hakens (siehe Bild) tritt das Problem nicht mehr auf.

SeoQuake Modul Voreinstellungen

Ich würde mich freuen, wenn zum einen dieses Posting zukünftig den einen oder anderen Anwender von SeoQuake vor herzhaften Bissen in Tischkanten abhalten könnte.

Zum anderen wäre es super, wenn der Hersteller von SeoQuake den Fehler bemerken und beheben würde. Allerdings glaube ich nicht, dass dies bald passieren wird, da das Problem eben nur dann auftritt, wenn man Google Services in einer anderen Sprache als englisch verwendet.

Computerservice und IT-Beratung Leipzig
Ralph Lehmann

Installations-Probleme mit Googles AdWords Editor 9.5.1 – 9.8.1

Wie in der Vergangenheit z.B. auch schon bei Chrom zu beobachten war, verfällt Google mitunter in die Windows-Steinzeit und versucht, Anwendungen statt in das Programmverzeichnis in ein Verzeichnis des gerade aktiven Benutzers zu installieren. So leider auch bei der aktuellen Version des Offline-Editors für AdWords.

Das hat natürlich zur Folge, dass andere Benutzer des Computers bei Bedarf an o.g. Programm die Anwendung nochmalig installieren müssten. Und außerdem ist in Umgebungen, die (und das sollte heute die Regel sein) Programmen aus beliebigen Verzeichnissen schlicht die Ausführung verweigern, der Editor in der der aktuellen Version überhaupt nicht benutzbar.

Schade, aber:

Der Adwords Support – neuerdings ja auch telefonisch wieder für jederman erreichbar – ist informiert.

[Update]
Theoretisch besteht die Möglichkeit, das fehlerhafte Installationspaket zu reparieren. Ob dies lizenztechnisch in Ordnung ist, habe ich allerdings nicht geprüft. Das möge jeder Interessierte bitte selber tun.

Ablauf:

  1. MSI – Editor besorgen. ORCA z.B. ist frei verfügbar.
  2. Installationspaket öffnen
  3. Zeile SetDirectory in der Tabelle CustomAction suchen. An der fehlerhaften Zuweisung von INSTALLDIR ([LocalAppDataFolder]\Google\Google AdWords Editor) erfreuen.
  4. Zeile löschen.
  5. MSI speichern, dabei darauf achten, dass die Option Copy embedded streams during ‚Save As‘ gesetzt ist.

[/Update]

Ach, übrigens – Preisfrage zur telefonischen Erreichbarkeit (Nein, es gibt nichts zu gewinnen.): Was ist der Unterschied zwischen einer telefonischen Supportanfrage und einer per E-Mail?

Lösung:

  • Bei der Variante per E-Mail schildert der Betroffene sein Problem.
  • Bei der Variante per Telefon schildert der Betroffene sein Problem einem Supporter, der den Betroffenen dann darauf hinweist, dass er sein Problem bitte per E-Mail schildern möge …

[Update2]

Heute äußerte sich der Adwords Support per Mail wie folgt zum Problem:

Ab Version 9.5 wird der AdWords Editor im lokalen Anwendungsverzeichnis des Nutzers installiert. Durch diese Änderung können jetzt auch Nutzer die Installation durchführen, die auf ihrem Computer keine Administratorrechte haben.

Ja, ich weiß, Wut ist ein schlechter Ratgeber. Trotzdem konnte ich mir nicht verkneifen, wie folgt zu antworten:

Die Verweigerung von administrativen Rechten ist eine bewusste Entscheidung des Administrators. Es geht dabei um Sicherheit und die Fähigkeit eines Unternehmens, die Kontrolle über die im eigenen Haus eingesetzte Software zu behalten. Ferner ist es natürlich nicht sehr effektiv, auf einem PC mit mehreren Benutzerkonten die gleiche Software mehrfach zu installieren. Hinzu kommen Probleme bei der automatischen Software-Verteilung und -Wartung.

Ich möchte Sie bitten, dem Editor-Team mitzuteilen, dass der Installationsprozess in seiner derzeitigen Form für zahlreiche Administratoren nicht akzeptabel sein dürfte. Schon allein deshalb, weil die Installation von Programmen in das Verzeichnis %LOCALAPPDATA% (das Verzeichnis ist für die Ablage von Daten gedacht!) ein krasser Verstoß gegen die Designrichtlinien für unter MS-Windows laufende Programme verstößt.

Nun: Vielleicht ist ja der eine oder andere Admin auch meiner Ansicht. In diesem Fall wäre es sicher keine schlechte Idee, sich ebenfalls bei AdWords Support zu beschweren …

[/Update2]

[Update3]

Beim den inzwischen erschienenen Versionen 9.7.1 und 9.8.1 ist ein Bearbeiten des msi-Pakets nicht notwendig. Man installiert es am stattdessen unter Angabe zweier Parameter auf der Kommandozeile.

Beispiel:

msiexec /i adwords-editor-de-DE.msi TARGETDIR="C:\Program Files\Google\Google Adwords Editor" INSTALLDIR="C:\Program Files\Google\Google Adwords Editor"

Im Anschluss sollte noch der Startmenüeintrag für alle Benutzer zugänglich gemacht werden. Im einfachsten Fall reicht das verschieben des Ordners „Google Adwords Editor“  von

"C:\Users\Benutzername_des_installierenden_Benutzers\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs"

nach

"C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs"

[/Update3]

Computerservice und IT-Beratung :: Leipzig :: Ralph Lehmann

Gut zu wissen: Google informiert zu den Themen Passwörter, Phishing, Malware, Sichere Websites etc.

Google hat seine Initiative „Gut zu wissen“ – erreichbar unter http://www.google.de/gutzuwissen – gestartet. Geboten werden leicht verständliche Informationen zu Computersicherheit, Banking, Datenschutz usw., schön aufgelockert durch kurze Videos.

Interessant ist außerdem, dass Google bei der Gelegenheit sehr deutlich macht, wie es mit den persönlichen Daten seiner Benutzer umgeht.

Fazit: Unbedingt lesenswert.

Computerservice und IT-Beratung Leipzig
Ralph Lehmann