Der E-Mail Support von Google AdSense

Nachdem ich nun schon einige Zeit bei Google AdWords dabei bin, habe ich beschlossen, mir auch mal das Gegenstück dazu anzusehen: Google AdSense. Nicht, das ich mir davon nennenswerte Einnahmen erhoffe. Es geht mir in erster Linie darum, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die Google-Werbewelt aus der Sicht der Publisher aussieht.

Gesagt, getan. Vor ein paar Tagen registrierte ich also erst einmal die neue Domain dsl-wlan.info, da ich meine Seiten unter ralph-lehmann.de aus prizipiellen Gründen nicht für die Schaltung fremder Anzeigen benutzen möchte. Dann stellte ich etwas Content auf die neue Site, meldete ich mich bei AdSense an und reichte die Site zur Genehmigung ein.

Schon nach einer Woche bekam ich Nachricht von AdSense, alles i.O., es kann losgehen. Ich erstellte einen so genannten Linkblock und eine benutzerdefinierte Suchmaschine und packte beides auf die Site. Und nach ein paar Minuten, siehe da, es funktioniert tatsächlich perfekt. Froy! 🙂

Naja, fast perfekt. Die Hintergrundfarbe der benutzerdefinierten Suchmaschine passt nicht zum Seitenhintergrund. Also ist Hilfe lesen, Einstellungen kontrollieren etc. angesagt. Am Ende bleibt nur die Erkenntnis: Der generierte Google-Code für die Suchmaschine ist fehlerhaft, und er bleibt auch nach erneuten Versuchen fehlerhaft. Statt einer Zeile wie
<div class=“cse-branding-bottom“ style=“background-color:#CCCCCC;color:#000000″>
steht dort
<div class=“cse-branding-bottom“ style=“background-color:#999999;color:#000000″>

Der eine oder andere mag jetzt einwenden, dass man das Problem doch leicht manuell beheben könnte. Richtig, man könnte. Man darf es aber nicht.

Was bleibt anderes übrig, als eine Nachricht an den Support? Nichts eigentlich. Aber wo auf den Hilfeseiten gibt es eine E-Mail-Adresse? Antwort: Nirgendwo. Es gibt dort lediglich ein Formular, in dem man kategorisiert Kontakt mit dem Support aufnehmen soll.

Nun, das will ich aber nicht, weil keine der Kategorien passt. Deshalb folgt wieder eine Recherche in einschlägigen Foren, und siehe da, es gibt tatsächlich eine Support E-Mail-Adresse. Blöd ist halt nur, dass meine Fehlerbeschreibung an diese Adresse zwar unverzüglich aber leider vollautomatisch mit dem Hinweis quittiert wird, man möge doch bitte das weiter oben genannte Kontaktformular nutzen. Toll! 🙁

Wie auch immer, gehen wir also über die AdSense-Hilfe zum Formular und versuchen, eine halbwegs passende Kategorie zu finden. Wie wäre es mit Fehleranalyse AdSense für Suchergebnisseiten und folgendem Kann ich den Code für AdSense für Suchergebnisseiten ändern?

Versuchen wir es, es gibt ja nichts Besseres. Was aber passiert, wenn man jetzt auf die Schaltfläche „Weiter“ klickt?

Nein, ich verrate es nicht, bitte selbst ausprobieren. Und selbst zu dem Schluss kommen: „Sie haben drei gelbe Bananen gewählt!“

Ralph Lehmann * IT-Service

Rsnapshot Backup mit Windows und Cygwin – Objekte ausschließen

Oft ist der wichtigste Gegenstand eines Backups eine benutzerspezifische Datenstruktur. Auch unter Windows sind in dieser Struktur nämlich alle sicherungswürdigen Daten eines Benutzers enthalten.

So finden sich bei Windows XP unter %SystemDrive%\Dokumente und Einstellungen\%Username% z.B. die „eigenen Dateien“ des Benutzers, seine Outlook Datendatei, Thunderbird-Anwendungsdaten, Browser-Favoriten und viele andere Daten, deren Sicherung äußerst wichtig ist. Leider werden hier aber auch Daten gespeichert, deren Sicherung sinnlos wäre (z.B. temporäre Dateien). Und auch solche Daten, die im laufenden Betrieb i.d.R. gelockt sind, z.B.

  • NTUSER.DAT
  • NTUSER.DAT.LOG

Über solche gelockten Daten stolpert rsnapshot und schreibt entsprechende Fehlermeldungen ins Protokoll. Deshalb sollten Daten dieser Art von der Sicherung ausgeschlossen werden.

Ein Blick in die manpage von rsnapshot lässt die Sache trivial erscheinen, man fügt Zeilen wie die folgende
exclude    /cygdrive/f/Dokumente und Einstellungen/lehmann2/NTUSER.DAT
in die Konfigurationsdatei ein – und alles sollte zukünftig ohne Fehler ablaufen.

Leider ist dem nicht so, rsnapshot versucht nach wie vor, die Datei zu sichern und scheitert dabei. Auch der Versuch mit
exclude    /cygdrive/f/Dokumente\ und\ Einstellungen/lehmann2/NTUSER.DAT
die Leerzeichen zu maskieren, führt leider nicht zum Erfolg.

Einzig die Methode, mit
exclude    /cygdrive/f/Dokumente?und?Einstellungen/lehmann2/NTUSER.DAT
die Leerzeichen durch Fragezeichen zu ersetzen, funktioniert letztlich zuverlässig.

Ralph Lehmann * IT-Service

Google entschuldigt sich – Respekt!

Viele Menschen, gerade in Deutschland, haben was gegen Google. Der Konzern ist scheinbar übermächtig und verleibt sich das Internet in den Augen so manchen Nutzers förmlich ein.

Hinzu kommt, dass Google dem durchschnittlichen Datenschützer ein riesiger Dorn im Auge ist, weil es zahlreiche Dienste zwar kostenfrei,  aber nur nach vorheriger Registrierung für Benutzer in aller Welt zur Verfügung stellt.

Und hinzu kommt auch die Diskussion um Analytics – diese Software wertet für Webmaster Zugriffe auf deren Websites aus, damit diese in Erfahrung bringen können, wie sich die Benutzer auf der Site bewegen. Einige Datenschützer haben es sich offenbar auf die Fahne geschrieben, dass Analytics auf jeden Fall böse sein muss – schließlich wertet das Programm auch das furchtbar private Datum „IP-Adresse“ aus!1elf. Aber ich schweife ab …

Dieser furchtbar böse Konzern hat jedenfalls am vergangenen Wochenende eine Panne gehabt, eine ziemlich schwerwiegende sogar. Für ca. eine dreiviertel Stunde wurden sämtliche Sites auf der Google-Suchseite als gefährlich gekennzeichnet. Nähere Einzelheiten zu diesem Vorfall findet man u.a. auf Heise Online.

Und was macht dieser böse Internet-Konzern? Nein, er kehrt die Sache nicht unter den Teppich, so wie man es von anderen Firmen kennt, er schiebt die Schuld auch nicht auf eine technische Panne, für die niemand etwas kann. Er erklärt ganz klar das Problem: Menschliches Versagen.

Und er entschuldigt sich bei seinen Benutzern und den Webmastern, die durch den Fehler betroffen waren. Näheres dazu gibt es im Webmaster Zentrale Blog.

Also, unter böse stelle ich mir etwas anderes vor … aber es mag auch sein, dass ich Demagogen, und viele Datenschützer gehören leider zu dieser Gruppe, nicht ausstehen kann.

Ralph Lehmann * IT-Service

rsnapshot Problem – gelöschte Daten werden nicht aus dem Backupverzeichnis entfernt

Immer mal wieder kommt es vor, dass rsnapshot hartnäckig Daten in den Backupordnern hält, die im Originalverzeichnis schon lange gelöscht wurden. Besonders nach Änderungen an der Konfigurationsdatei.

Abhilfe: Vorübergehende Unterbrechung der „Backupkette“. Wenn also zum Beispiel „daily“ Ihr kleinstes Intervall ist, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Benennen Sie das jüngste Backup um (z.B. daily.0 nach daily.tmp)
  2. Warten Sie die nächste Sicherung ab. Sie werden feststellen, dass zwischen daily.0 und daily.2 eine Lücke haben, d.h. daily.1 fehlt.
  3. Benennen Sie daily.tmp in daily.1 um.

Ab sofort sollte rsnapshot wieder wie gewünscht funktionieren.

Ralph Lehmann * IT-Service