Spiegel online beklagt die Praktiken der Virenmafia

Nein, neu ist das nicht: Ahnungslose Benutzer tappen in diverse, massenhaft im Internet ausgelegte Fallen von Betrügern, Erpressern und Botnetzbetreibern. Trotzdem meint SPON, einen 4(!)-seitigen Artikel veröffentlichen zu müssen, der beklagt, dass die armen Windows-Anwender a) zu blöde für den sicheren Betrieb Ihres PCs sind, b) von dem ach so komplizierten Linux überfordert wären und c) nicht die nötige Kohle für einen MAC auf den Tisch legen könnten.

Nachzulesen unter Massenangriff der Virenmafia: Nepper, Schlepper, Computer- Fänger

Ja, die Welt ist schlecht, und verantwortlich dafür sind natürlich nicht nur die Bauernfänger, sondern vor allem die Industrie. Denn die mutet dem Benutzer doch tatsächlich zu, dass er sich um seinen Rechner selbst kümmern soll, wenn er für die Betreuung durch einen Fachmann nichts zahlen will.

Und dann kommt der Autovergleich: Hier muss der Benutzer sich schließlich auch nicht selbst um seinen Motor kümmern. Die Frage ist allerdings, ob der Autobesitzer auch erwarten kann, dass ihn seine Werkstatt kostenlos bedient …

Ralph Lemann * IT-Service

Dubiose Freeware findet angebliche Sicherheitslücken auf PCs

und entpuppt sich nach der Auflistung der Schwachstellen und Schädlinge als Software, die anbietet, erst nach kostenpflichtiger Registrierung die Probleme zu beseitigen.

Wer kennt das nicht? Beim Surfen taucht auf der einen oder anderen Website ein grelles Werbebanner auf, dass anbietet, den PC auf Viren, Trojaner, Phishingsoftware etc. zu überprüfen. Natürlich kostenlos. Oft wird ein Sofortscan offeriert, der sich nach Klick auf die entsprechende Schaltfläche aber meist als Download eines Installers zu erkennen gibt.

Tipp: Finger weg! Solche Programme haben in der Regel genau zwei Funktionen: Auflistung einer Unmenge angeblicher Probleme und das Angebot, diese nach kostenpflichtiger Registrierung zu beseitigen.

Details bei Heise

Ralph Lehmann * IT-Service

Angst vor Abmahnung hilft bei der Virenverbreitung

Der Horror vor den allseits beliebten Abmahnanwälten lässt sich offenbar prima dazu ausnutzen, verunsicherten eBay-Verkäufern Viren unterzuschieben. Derzeit kursiert ein massenhaft verschicktes E-Mail mit Kostennote und angeblich als Anhang beigefügter Unterlassungserklärung.

Die Nachricht stammt allerdings nicht von Herrn Gravenreuth und der Anhang enthält statt eines Formulars einen Trojaner-Downloader.

Details bei Heise und bei Techchannel

Ralph Lehmann * IT-Service