Google entschuldigt sich – Respekt!

Viele Menschen, gerade in Deutschland, haben was gegen Google. Der Konzern ist scheinbar übermächtig und verleibt sich das Internet in den Augen so manchen Nutzers förmlich ein.

Hinzu kommt, dass Google dem durchschnittlichen Datenschützer ein riesiger Dorn im Auge ist, weil es zahlreiche Dienste zwar kostenfrei,  aber nur nach vorheriger Registrierung für Benutzer in aller Welt zur Verfügung stellt.

Und hinzu kommt auch die Diskussion um Analytics – diese Software wertet für Webmaster Zugriffe auf deren Websites aus, damit diese in Erfahrung bringen können, wie sich die Benutzer auf der Site bewegen. Einige Datenschützer haben es sich offenbar auf die Fahne geschrieben, dass Analytics auf jeden Fall böse sein muss – schließlich wertet das Programm auch das furchtbar private Datum „IP-Adresse“ aus!1elf. Aber ich schweife ab …

Dieser furchtbar böse Konzern hat jedenfalls am vergangenen Wochenende eine Panne gehabt, eine ziemlich schwerwiegende sogar. Für ca. eine dreiviertel Stunde wurden sämtliche Sites auf der Google-Suchseite als gefährlich gekennzeichnet. Nähere Einzelheiten zu diesem Vorfall findet man u.a. auf Heise Online.

Und was macht dieser böse Internet-Konzern? Nein, er kehrt die Sache nicht unter den Teppich, so wie man es von anderen Firmen kennt, er schiebt die Schuld auch nicht auf eine technische Panne, für die niemand etwas kann. Er erklärt ganz klar das Problem: Menschliches Versagen.

Und er entschuldigt sich bei seinen Benutzern und den Webmastern, die durch den Fehler betroffen waren. Näheres dazu gibt es im Webmaster Zentrale Blog.

Also, unter böse stelle ich mir etwas anderes vor … aber es mag auch sein, dass ich Demagogen, und viele Datenschützer gehören leider zu dieser Gruppe, nicht ausstehen kann.

Ralph Lehmann * IT-Service

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